Oder auch Record Store Day für diejenigen, die mit der Abkürzung nichts anfangen können. Die alljährliche Konsumschlacht, zwischenzeitlich ergänzt um den Black Wax Day, rund um die schon lange nicht mehr nur schwarze Tonträgerscheibe. Teils geliebt, teils gehasst, kann man meiner Erfahrung nach immer mal wieder ein interessantes Stück ergattern.
Natürlich wird hier vielfach ein Haufen Geld mit fragwürdigen Veröffentlichungen gemacht. Farbiges Vinyl, Picture Discs, Live Gigs mit oftmals eher durchschnittlicher Qualität und fragwürdiger Quelle. All das gibt es und man muss es trotz audiophilem Vinyl, Splatter Erscheinungsbild und Originalquelle vom (schlechten) Band nicht haben, zumal 80% ein paar Wiochen später als reguläre Veröffentlichung zum moderateren Preis daher kommen. Aber der Hype will nun mal gefüttert werden.
Da in meinem Umfeld quasi kein musikalischer Einzelhandel mehr präsent ist, verzichte ich auf das Schlange stehen vor Geschäften und damit auch auf die Begegnung mit anderen Sammlern und Musikinteressierten. Letzteres ist zwar schade, aber nicht zu ändern. Mein Weg führt im Regelfall nach dem Grosskampftag über die Restbestände im Online-Handel. Ohne RSD Romantik waren das für mich dieses Jahr:
Chet Baker – Blue Room und noch vom letzten Jahr der kürzlich verstorbene Ahmad Jamal mit der „blauen“ Live at the Penthouse Session.